Was ist LRS?
Eigentlich kommt Ihr Kind in der Schule gut mit. Nur mit dem Lesen und Schreiben hat es Schwierigkeiten. Dann könnte es eine LRS haben. LRS bedeutet Lese-Rechtschreibstörung oder Legasthenie und ist international definiert als
"umschriebene und bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten, die nicht allein durch das Entwicklungsalter, Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar ist (...) Bei umschriebenen Lesestörungen sind Rechtschreibstörungen häufig." (Quelle: ICD-10-GM 2017, F 81.0)
Das heißt, dass die Kinder bei normaler Intelligenz und ansonsten unauffälligen schulischen Leistungen große Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen haben und häufig starken Leidensdruck entwickeln. Die Einschränkungen können bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Wie sieht meine Förderung aus?
Meine erste Aufgabe ist es, die Beeinträchtigung Ihres Kindes auf Basis neuester sprachwissenschaftlicher Erkenntnisse im Rahmen einer Diagnostik genau zu analysieren. Danach erstelle ich für jedes Kind einen individuellen Förderplan. Hierbei kann ich mich auf das Wissen aus verschiedenen spezifischen Fortbildungen stützen. Auf der Basis meiner therapeutischen Ausbildung und Erfahrung sorge ich dafür, mit Respekt für die Stärken und Schwächen des Kindes eine gute Beziehung und Motivation aufzubauen. Die Methoden und Materialien wähle ich abhängig von Alter und Interessen des Kindes.
Wer bezahlt?
Sie bezahlen selbst oder es besteht die Möglichkeit, beim Jugendamt der Stadt einen Antrag auf "Eingliederungshilfe" zu stellen (§ 35a SGB VIII). Wird Ihr Antrag dafür genehmigt, trägt das Jugendamt die Kosten einer außerschulischen Förderung.